InkA Wetterau sensibilisiert angehende Lehrkräfte
Gastvorträge an der Justus Liebig Universität in Gießen
Früher an später denken oder was Lehrkräfte für gelingende Übergänge in Arbeit tun können.
Kürzlich erreichten uns zwei Anfragen für Gastvorträge vor angehenden Lehrkräften der JLU Gießen.
Während sich die erste Veranstaltung mit den Übergängen vom Bildungssystem Schule in den Beruf bei Menschen mit geistiger Behinderung beschäftigte, lag der Fokus im zweiten Seminar auf inklusiver Berufsorientierung. Hier stellten sich neben InkA Wetterau auch die Agentur für Arbeit sowie das bbw Südhessen in Karben vor. Zudem waren im Auditorium nicht nur angehende Förderlehrer, sondern auch angehende Lehrkräfte für Haupt- und Realschule sowie beruflicher und betrieblicher Bildung vertreten.
Die Idee, uns mit zukünftigen Lehrerinnen und Lehrern aller Fachrichtungen über Inklusion im Bereich Arbeit auszutauschen, gefiel uns sofort. Schließlich ist es unser Ziel, die Arbeitswelt in der Wetterau Stück für Stück inklusiver zu machen. Und gerade Lehrkräfte können im schulischen Kontext ganz entscheidende Vorarbeit leisten, damit Inklusion im Bereich Arbeit besser gelingen kann.
Also schlüpften wir an insgesamt 3 Tagen in die ungewohnte Rolle von Gastdozenten, um den angehenden Lehrkräften die InkA-Arbeit näher zu bringen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Ausführlich informierten wir über unsere Arbeit für und mit jungen Menschen mit geistiger Behinderung oder Lernbehinderung im Übergang Schule - Beruf. Anhand vieler Praxisbeispiele machten wir deutlich, dass ein erfolgreicher Übergang nicht nur viel Zeit für berufliche Orientierung und Qualifizierung erfordert, sondern auch eine dauerhafte, langfristige und kontinuierliche Beratung und Unterstützung. Insbesondere die Kontinuität – InkA Wetterau begleitet und unterstützt junge Menschen mit Unterstützungsbedarf über mehrere Jahre beim Übergang – ist aus unserer Sicht ein entscheidender Erfolgsfaktor.
Besonders wichtig war es uns aber, die angehenden Lehrkräfte dafür zu sensibilisieren, dass bereits im schulischen Kontext ganz entscheidende Vorarbeit geleistet werden kann, um die Inklusion in Arbeit zu unterstützen, z.B. durch eine breit angelegte, möglichst vielfältige berufliche Orientierung und intensives Mobilitätstraining.
Wir haben uns sehr über das Interesse an unserer Arbeit gefreut.
Unser herzlicher Dank gilt den Organisatoren der JLU Gießen für die Möglichkeit, unseren InkA-Dienst vorzustellen und mit angehenden Lehrkräften ins Gespräch zu kommen.
Ihr InkA-Team