InkA Wetterau kooperiert mit dem IFD
InkA Wetterau übernimmt das BOM ZABIB Angebot im Wetteraukreis und Hochtaunuskreis
Wiederaufnahme von BOM ZABIB im Wetteraukreis
Kooperation von IFD Wetterau und InkA Wetterau sichert Fortführung der Berufsorientierungsmaßnahme für Schüler mit Förderbedarf
In einer gemeinsamen Presseerklärung informieren der IFD Wetterau (IFD Regionale Diakonische Werke Hessen und Nassau gGmbH, Friedberg) und InkA Wetterau (Inklusive Arbeit Wetterau gGmbH, Bad Nauheim) über die Fortführung des BOM ZABIB Angebotes im Wetteraukreis. Hier geht es zum Bericht der Wetterauer Zeitung vom 19.5.2022:
BOM ZABIB steht für „Berufsorientierungsmaßnahme – Zugangschancen für den allgemeinen Arbeitsmarkt durch Begleitung des Integrationsfachdienstes oder des Berufsbildungswerkes“, wird vom Integrationsamt finanziert und ist ein wichtiger Baustein der beruflichen Orientie¬rung für Schülerinnen und Schüler im Abgangsjahr mit einer Behinderung oder mit Anspruch auf sonderpädagogische Förderung in den Förderschwerpunkten geistige Entwicklung, körperliche und motorische Entwicklung, Hören und Sehen.
Der bisherige Träger der Maßnahme hatte das BOM ZABIB Angebot im Wetteraukreis in 2021 eingestellt. Durch die Kooperation von IFD Wetterau und InkA Wetterau können Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen oder mit Anspruch auf sonderpädagogischem Förderbedarf ab sofort wieder fachkundig bei der beruflichen Orientierung im Rahmen von BOM ZABIB unterstützt werden.
„Für junge Menschen mit einer Behinderung ist es schwer, den Zugang zu einer Ausbildung und Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu schaffen. Ziel von BOM ZABIB ist es daher, den Teilnehmern durch begleitete 3-5 wöchige Praktika in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes Wege ins Berufsleben und eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt aufzuzeigen“, erläutert Mathias Koch, Bereichsleiter des IFD Wetterau. Noch immer führe der Weg junger Menschen mit Behinderungen nach der Schulzeit häufig in eine Werkstatt für Menschen mit Behinderungen (WfbM). Für junge Menschen, die das Leistungspotential für eine Beschäftigung außerhalb einer WfbM erkennen lassen, gelte es im Rahmen von BOM ZABIB konkrete Alternativen zu finden. Der IFD Wetterau setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, Menschen mit Behinderung oder solche, die von Behinderung bedroht sind, ein Arbeitsverhältnis auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu ermöglichen und zu sichern.
Die Teilhabe an Arbeit für Menschen mit Behinderungen in der Wetterau weiter voranzubringen, ist auch das Anliegen der InkA Wetterau, einem unabhängigen Beratungsdienst zur betrieblichen Inklusion mit Sitz in Bad Nauheim. Seit 2017 berät, unterstützt und begleitet InkA Wetterau junge Menschen beim Übergang von der Schule in den Beruf oder in eine Beschäftigung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. „Wir arbeiten daran, den bisherigen Automatismus zwischen Förderschule / Förderbedarf und anschließender Beschäftigung in einer WfbM aufzubrechen, Alternativen aufzuzeigen und Teilhabe auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu ermöglichen“, so Jochen Rolle, Geschäftsführer der InkA Wetterau. „Und das ist ja auch das Ziel von BOM ZABIB, Potentiale für den allgemeinen Arbeitsmarkt erkennen und fördern. Daher passt dieses Angebot perfekt zu uns“, gibt sich Rolle überzeugt.
Durch die Bündelung der Kompetenzen von IFD Wetterau und InkA Wetterau können Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf ab sofort wieder fachkundig, individuell und passgenau abgestimmt auf ihre jeweiligen Bedarfe bei der beruflichen Orientierung im Rahmen von BOM ZABIB unterstützt werden. Anmeldungen werden von den entsprechenden Schulen vorgenommen. Das Praktikum wird vorbereitet, unterstützt, begleitet und nachbereitet. Die Reha-Beratung der Agentur für Arbeit ist dabei von Anfang an mit eingebunden