Halbzeitbilanz eines Arbeitgebers
Erfahrungen eines inklusiven FSJ
Halbzeit im inklusiven FSJ - positive Zwischenbilanz des Arbeitgebers
Der 19-jährige Lukas absolviert zurzeit sein inklusives Freiwilliges Soziales Jahr (inklusives FSJ) in einer Altenpflegeeinrichtung in Bad Nauheim. Vor kurzem haben wir über seine Erfahrungen und sein persönliches Fazit zur Halbzeit berichtet. Gleichzeitig hatten wir auch Stefan Fuchs, den Leiter der Einrichtung gebeten, seine Halbzeitbilanz zum inklusiven FSJ zu resümieren. Das hat er gerne für uns getan:
„Seit September 2019 ist Lukas als FSJ-Leistender in den Bereichen Hauswirtschaft, Hausmeister/Haustechnik sowie in der Waschküche nach einem festen Zeitplan eingesetzt. Er unterstützt meine Mitarbeiter bei allen anfallenden Aufgaben. Beispielsweise entsorgt er den Abfall in den verschiedenen Häusern und Außenbereichen, reinigt die Außenbereiche, hilft bei anfallenden Gartenarbeiten und unterstützt in der Waschküche. Zudem hilft er den Hausmeistern bei handwerklichen Arbeiten und der Hauswirtschaft beim Transport und der Verteilung des Essens.
Einfache Tätigkeiten erledigt Lukas nach entsprechender Anleitung größtenteils allein und entlastet so meine Mitarbeiter. Gleichwohl versuchen wir seinen Einsatz nicht ausschließlich auf einfache Arbeiten zu beschränken, sondern führen ihn sukzessive auch an neue oder komplexere Aufgaben heran, was immer eine Aufsicht und regelmäßige Begleitung erfordert. Gleiches gilt für alle handwerklichen Tätigkeiten.
Mein Team und ich sind dankbar für die Unterstützung durch Lukas. Er ist motiviert und fleißig. Seine offene und direkte Art ist wohltuend und kommt auch bei unseren Bewohnern überwiegend gut an. Er hat sich gut integriert und hilft, wo er kann. Zwar fordert Lukas auch eine hohe persönliche Aufmerksamkeit meiner Mitarbeiter, und seine direkte Art führt hin und wieder zu Missverständnissen, die es dann aufzulösen gilt. Dennoch war es eine sehr gute Idee, Lukas im Rahmen eines FSJ einzusetzen und ihm damit die Möglichkeit der beruflichen Orientierung und persönlichen Weiterentwicklung zu geben. Das FSJ ist für beide Seiten – für uns, aber auch für Lukas - ein Gewinn.
Hilfreich war für uns, dass wir Lukas bereits aus einem Schülerpraktikum kannten. Er hatte mit seiner Motivation und seinen Kompetenzen überzeugt. Während dieser Zeit haben wir aber auch die professionelle und empathische Betreuung durch das InkA-Team kennen- und schätzen gelernt. Diese wichtigen Erfahrungen haben die Entscheidung für Lukas als FSJ-Leistenden unterstützt.
Aufgrund unserer positiven Erfahrungen könnten wir uns durchaus vorstellen, weitere inklusive FSJ zu unterstützen. Eine pauschale Lösung dafür kann es aber nicht geben, jeder Fall muss dabei individuell an den Anforderungen der Einrichtung beurteilt werden.“
Wir von InkA freuen uns über dieses positive Feedback. Es spornt uns an, weiter daran zu arbeiten, freiwilliges Engagement in der beruflichen Orientierung auch für Menschen mit Behinderungen fest zu etablieren.
Ihr InkA-Team