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InkA Wetterau gGmbH

Große Schritte


Schritt für Schritt in die richtige Richtiung

Lukas geht regelmäßig zur Arbeit!

Lukas ist 19 Jahre alt und Schüler der Berufsorientierungsstufe der Wartbergschule in Friedberg, einer Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Er ist ein selbstbewusster und selbständiger junger Mann mit vielfältigen Interessen. In seinem letzten Schuljahr möchte er noch möglichst viele berufliche Erfahrungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sammeln, denn es ist sein Wunsch, nach seiner Schulzeit einer ganz normalen Arbeit nachzugehen. Ganz selbstverständlich ist das nicht, denn bisher folgt für Schüler einer Förderschule für geistige Entwicklung nach Schulende fast ausnahmslos die Ausbildung und anschließende Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen. Damit Lukas dennoch seinen Wunsch nach einer ganz normalen Arbeit realisieren kann, unterstützt ihn die InkA Wetterau. InkA Wetterau ist ein unabhängiger Dienst zur betrieblichen Inklusion, der sich für mehr Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt einsetzt.

Derzeit macht Lukas ein Langzeitpraktikum im Hauswirtschaftsbereich des Elisabethhauses, einer Altenpflegeeinrichtung in Bad Nauheim. Der örtliche Arbeitgeber ist sehr offen, junge Menschen mit Förderbedarf dabei zu unterstützen, berufliche Erfahrungen zu sammeln. Nach einem 3-wöchigen Blockpraktikum arbeitet Lukas nun regelmäßig an 3 Tagen in der Woche im Hauswirtschaftsbereich der Altenpflegeeinrichtung. Von Anfang an war es dem Team wichtig, Lukas so zu fördern, dass er feste Aufgaben übernehmen und diese auch eigenständig abarbeiten kann. Inzwischen arbeitet Lukas nach einem festen Plan, der seinen Arbeitstag strukturiert und ihm über den Tag verteilt klare Aufgaben vorgibt. Dazu gehören z.B. Besteck legen, Desserts portionieren, die Speisen aus der Küche holen, das Essen verteilen, Tische abräumen, usw. Diese Aufgaben bearbeitet er weitestgehend selbständig.

Lukas macht die Arbeit sichtlich Spaß.

Zuverlässig und hoch motiviert arbeitet er seinen Arbeitsplan ab und bemüht sich, alle Aufgaben so auszuführen, wie er es gelernt hat. Und auch, wenn ihm dies manchmal noch nicht vollumfänglich gelingt – Lukas‘ Kolleginnen sind mit seiner Arbeit zufrieden und auch die Hauswirtschaftsleitung zieht ein positives Zwischenfazit. „Lukas ist eine echte Unterstützung“, sind sie sich einig. Bis zum Ende der Praktikumszeit möchten sie Lukas in seiner Entwicklung so fördern, dass er nicht nur die Aufgaben aus seinem Arbeitsplan selbständig abarbeitet, sondern auch von selbst erkennt, welche Arbeiten sonst noch anstehen oder wo er sich selbst helfend einbringen kann.

InkA Wetterau lobt das Engagement des Elisabethhauses und die Möglichkeiten, die sich dadurch für Lukas ergeben. „Ein kleiner Schritt in Richtung Inklusion in der Arbeitswelt - und für Lukas ein wichtiger Schritt, um seinen Wunsch nach einer Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt realisieren zu können“ betont Jochen Rolle, Geschäftsführer der InkA Wetterau. „Sich aufeinander einzulassen, ist der Schlüssel um Potenziale und Eignungen zu erkennen“, gibt sich Rolle überzeugt.

 

 

 

 

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